Navid Linnemann wurde 1989 in Neuss am Rhein geboren. Nach Abschluss seiner Schulausbildung diente er als Zeitsoldat beim ehemaligen Bataillon für Operative Information der Bundeswehr in Koblenz. Danach ging er zum Studium nach Köln. Hier standen zunächst Islamwissenschaften und Geschichte auf dem Lehrplan, bevor er auf Sozialwissenschaften an der Universität Siegen umsattelte.
Schon während seiner Schulzeit schrieb er Gedichte und veröffentlichte verschiedene journalistische Artikel bei einer Lokalzeitung in Düsseldorf. Später arbeitete er an einem Romanversuch und veröffentlichte ein Buch mit historischen Kurzgeschichten.
Navid Linnemann lebt seit mehreren Jahren in Istanbul. Hier lernte er zuerst die Stadt und dann seine Frau kennen und lieben. Später beendete er seine Ausbildung an der Bahçeşehir Universität in Istanbul und ließ sich am Bosporus nieder. Derzeit arbeitet er als Übersetzer und freier Autor. Er engagiert sich auch ehrenamtlich in Projekten für das deutsch-türkische Online-Magazin und den gleichnamigen Verein Maviblau.
Ob Journalismus oder fiktive Werke, seine Texte befassen sich hauptsächlich mit der Metropole am Bosporus. Neben den Besonderheiten des dortigen Lebens als Deutscher (bzw. generell Ausländer) steht in seinen Texten oft die Geschichte der gesamten Region im Mittelpunkt. Darüber hinaus schreibt er in Interviews, Artikel und Reportagen auch über religiöse Themen, Architektur und den Alltag in Istanbul. So widmete er sich zum Beispiel der besonderen Kultur der Vornamen oder den musikalischen Übergängen zwischen beiden Ländern. Viele seiner Texte sind auch auf Türkisch verfügbar.